Hoffnung, Mut und neue Wege: Hilfe bei Lese- und Schreibstörungen
- 27. Apr.
- 2 Min. Lesezeit

Lese- und Schreibstörungen sind weit verbreitet – und doch spricht kaum jemand offen darüber. Viele Betroffene fühlen sich alleine, haben Angst, sich zu blamieren oder glauben, dass sie „zu dumm“ sind. Das ist falsch!
Lese- und Schreibstörungen haben nichts mit Intelligenz zu tun. Sie sind Herausforderungen, die man mit der richtigen Unterstützung überwinden kann.
Du bist nicht allein!

In Deutschland haben laut Studien rund 6,2 Millionen Erwachsene Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Viele von ihnen haben einen Beruf, eine Familie und ein normales Leben – und doch begleitet sie diese unsichtbare Hürde jeden Tag.
Der erste Schritt ist Mut: Mut, sich einzugestehen, dass man Hilfe brauchen darf. Mut, den ersten kleinen Schritt in ein besseres Leben zu gehen.
Warum sich der Weg lohnt
Mehr Selbstbewusstsein: Endlich selbstständig Briefe lesen, Nachrichten schreiben oder Formulare ausfüllen!
Mehr Chancen: Bessere Jobs, Weiterbildungen, neue Perspektiven.
Mehr Freiheit: Nicht mehr abhängig sein von anderen, wenn es um Schrift und Sprache geht.
Jeder Fortschritt, auch der kleinste, ist ein Sieg!

Tipps zur Alphabetisierung
Hier ein paar praktische Tipps, die dir helfen können:
Kleine Ziele setzen: Statt sofort ein Buch zu lesen, lieber mit kurzen Texten oder sogar einzelnen Wörtern starten.
Tägliche Übung: 10-15 Minuten Lesen und Schreiben am Tag bringen mehr als stundenlanges Pauken einmal pro Woche.
Laut lesen: Auch wenn es komisch klingt – laut lesen hilft, Wörter besser zu erkennen und zu verinnerlichen.
Wörter in Silben teilen: Zum Beispiel: Ele-fant. Das macht schwierige Wörter leichter.
Fehler zulassen: Perfektion ist nicht das Ziel. Jeder Fehler ist ein Lernschritt.

Anlaufstellen, die helfen
Du musst diesen Weg nicht alleine gehen. Es gibt viele Stellen, die dich unterstützen:
Volkshochschulen (VHS): Viele bieten spezielle Kurse für Erwachsene an.
Alpha-Projekte: Initiativen wie "AlphaDekade" oder "Schreib Dich Fit" fördern die Alphabetisierung.
Beratungsstellen für Alphabetisierung: In vielen Städten gibt es Anlaufstellen speziell für Lese- und Schreibförderung.
Online-Angebote: Webseiten wie ich-will-lernen.de bieten kostenlose Übungen.
Bibliotheken: Viele Bibliotheken haben einfache Bücher (sogenannte „leichte Sprache“) und helfen gerne weiter.
Wenn du möchtest, helfe ich dir gerne dabei, eine passende Anlaufstelle in deiner Nähe zu finden!
Es ist nie zu spät, das Lesen und Schreiben zu verbessern. Jeder Mensch hat das Recht zu lernen – in seinem Tempo, auf seine Weise. Der wichtigste Schritt ist, heute damit anzufangen.
Glaube an dich. Du kannst das schaffen!
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